I. DER COUNTDOWN DEINER REISE LÄUFT UND DIE GEDANKEN FANGEN AN ZU KREISEN!
Dein Countdown läuft, die Tage bis zum Beginn deiner Reise werden immer weniger. Was passiert? PANIK! Vielleicht passiert es beim packen, vielleicht auf dem Weg zum Flughafen, am Flughafen oder im Flugzeug. Deine Gedanken fangen plötzlich an zu kreisen und Fragen wie „Was tue ich hier?“, „Was ist, wenn alle Recht hatten und mir etwas passiert?“, „Werde ich neue Leute kennenlernen oder die ganze Zeit alleine sein?“ tauchen auf. Die Angst vor dem Alleinreisen kann dich plötzlich umhauen, aber glaube an dich! Du rockst das!
Es gibt Momente auf deiner Reise, in denen du aufgeregt oder nervös sein wirst, aber denke immer daran – es kommt immer anders, als du denkst. Baue eine Routine auf, lerne Leute kennen und genieße dieses wunderbare Freiheitsgefühl! Lass los von den negativen Gedanken, aber sei dennoch nicht naiv! Bald wird sich dieser Ort wie Zuhause anfühlen, und wenn nicht, dann hake ihn ab und reise weiter!
II. DAS DOOFE DING MIT DER EINSAMKEIT!
Es ist keine Seltenheit, dass sich Alleinreisende ab und zu einsam fühlen. Doch diese Einsamkeit kann auch eine Gelegenheit sein, um neue Menschen kennenzulernen und sich motivieren und inspirieren zu lassen. Während meinen Solo – Reisen habe ich festgestellt, dass einige meiner ehrlichsten Gespräche mit völlig fremden Menschen geführt wurden. Das Kennenlernen neuer Leute verläuft fast immer über einfache Fragen wie nach deren Reiseroute oder nach Reisetipps. Selbst wenn man anfangs etwas schüchtern ist, lohnt es sich definitiv, sich zu öffnen und neue Kontakte zu knüpfen. Auf diese Weise verschwindet die Einsamkeit oft ganz von alleine.
III. SEI DIR BEWUSST: DU TEILST DEINE ERLEBNISSE MIT DIR SELBST, NICHT MIT DEINEN LIEBSTEN!
Natürlich gibt es Momente, in denen man sich wünscht, dass bestimmte Personen an seiner Seite wären, um gemeinsame Erlebnisse zu teilen. Es geht nicht darum, sich einsam zu fühlen und darauf zu hoffen, dass ihre Anwesenheit alles besser macht, sondern vielmehr darum, diese besonderen Momente mit den Menschen zu erleben, die einem wichtig sind, um auch noch Jahre später mit ihnen darüber sprechen zu können. Es wird einige Momente geben, in denen du das Alleinsein genießen wirst, aber ab und zu wird es auch diesen Moment geben, der ein wenig anders ist und dich wünschen lässt, dass du jemanden dabei hättest, um ihn zu teilen.
IV. HOSTEL BEDEUTET NICHT IMMER GLEICH NEUE FREUNDE, AUSSER DU GEHST VIELLEICHT AUF SIE ZU!
Als ich zum ersten Mal alleine gereist bin, hatte ich die Vorstellung von lebhaften Hostelerlebnissen. Mein Glück war, dass ich dieses Erlebnis direkt auf meiner ersten Solo – Reise in Cancun hatte. Das Hostel hatte eine unglaubliche Atmosphäre, war sauber und voller gleichgesinnter Reisender, die das Leben in vollen Zügen genießen wollten! Es war eine Zeit voller lebhafter Gespräche, Lachen und guter Laune, und ich fühlte mich sofort wohl. Doch natürlich kann es auch anders sein. In Sao Paulo war ich in einem weniger ansprechenden Hostel mit nur wenigen Gästen, was dazu führte, dass ich mich ein wenig isoliert fühlte. Doch dann beschloss ich, aus meiner Komfortzone herauszutreten und ein anderes Mädchen anzusprechen, das ebenfalls alleine reiste. Zu meiner Freude stellte sich heraus, dass wir uns auf Anhieb gut verstanden und den Rest des Tages gemeinsam verbrachten. Es gibt natürlich auch Situationen, in denen manche Menschen einfach ihre Ruhe haben möchten oder lieber mit einem Partner reisen, und das ist absolut verständlich. Wichtig ist jedoch, offen für neue Begegnungen zu sein und sich auf Gespräche einzulassen, bzw. selbst Gespräche anzufangen, insbesondere wenn man schüchtern ist.
V. HEUL DOCH EINFACH MAL DRAUF LOS!
Ich als große Heulsuse kann euch sagen: heult einfach mal drauf los und lasst euren Gefühlen freien Lauf :D. Wenn du dich zum ersten Mal alleine auf Reisen begibst, können die Emotionen überwältigend sein. Es ist ein Sprung ins Ungewisse, ohne vertraute Gesichter oder bekannte Orte, auf die du dich stützen kannst. Die Verantwortung für dich selbst zu tragen, kann beängstigend sein, besonders wenn du plötzlich mit Fragen, Problemen oder unerwarteten Herausforderungen konfrontiert wirst und niemanden hast, der dir helfen kann. Es ist völlig normal, in solchen Momenten emotional zu reagieren und Tränen zu vergießen. Diese Tränen sind nicht Zeichen von Schwäche, sondern Teil des Prozesses, sich an die neuen Situationen anzupassen und zu wachsen. Jede Träne ist ein Schritt auf dem Weg zu größerer Selbstständigkeit und zu mehr Selbstbewusstsein.
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